21 Sep

Passwörter merken leicht gemacht

Wie viele von uns waren schon mal verzweifelt, wenn wir  mal wieder das Passwort vergessen haben und den nervigen Wiederherstellungsprozess abwickeln mussten? Die meisten von uns verzichten lieber auf komplizierte kryptische Passwörter und setzen bei allen Accounts auf „Fuchs1983“ als Passwort ein. Ein gefährlicher Fehler, wie die Praxis zeigt.

Experten raten: Nur ein anspruchsvolles Passwort kann die Sicherheit Ihrer Daten ermöglichen. Anspruchsvoll bedeutet:

  • mindestens 8 bis 20 Zeichen lang
  • je nach Zweck unterschiedlich
  • kein Wort und keine Name
  • mit Zahlen, Sonderzeichen und Großbuchstaben.
  • Grundsätzlich sollte ein Passwort nie länger als 30 – 60 Tage genutzt werden. Danach muss man es ändern. D.h. kaum hat man sein Passwort auswendig gelernt, schon muss ein neues her. Puhhhh….

 

Mit diesem Trick lernen Sie problemlos neue Passwörter auswendig

  • Für einen Zeitraum (z.b einen Monat) denken wir uns einen Hilfssatz aus. Bsp.: Meine Tante fährt im Sommer nach Berlin. Wir nehmen von diesem Satz nur die ersten Buchstaben und zwar genau so wie sie sind. Daraus wird dann die Buchstabenfolge: MTfiSnB.
    Diese Zeichenfolge „MTfiSnB“ merken wir uns, denn sie ist der Hauptbestand des neuen Passworts.
  • Nun überlegen wir uns die Verwendungszwecke: Wir brauchen also ein Passwort für Facebook, eins für die Mails und noch eins für den Forum, in dem wir aktiv sind.
  •  Im dritten Schritt nehmen wir nun das erste und das letzte Zeichen des Bezeichnungs- bzw. Systems. Bei Outlook also ein „O“ am Anfang und ein „k“ am Ende. Außerdem notieren wir die Anzahl der Zeichen und Ziffern des Wortes. Daraus wird nachher unser Prefix – also die Vor-Silbe des Passwortes.
  • Und nun fangen wir an die Passwörter zu erstellen:
SystemLängeKurzform
Outlook7Ok7
Sonnenallee 1213S213
Facebook8Fk8

 

Jetzt müssen wir nun noch unser Grundgerüst „MTfiSnB“ nehmen und ihn mit dem Prefix kombinieren. So kommen wir auf die folgenden Passwörter:

 

SystemKurzformNeues Passwort
OutlookOk7Ok7MTfiSnB
Sonnenallee 12S213S213MTfiSnB
FacebookFk8Fk8 MTfiSnB

Dank dieser Methode können Sie sich schnell neue Passwörter ausdenken, ganz ohne Gefahr sie gleich zu vergessen.

 

Wer es noch sicherer haben will, kann folgende Technik anwenden: Man nimmt bei der Kurzform nicht den ersten oder letzten Buchstaben sondern den vorletzten und / oder addiert bei der Anzahl der Zeichen eine oder zwei Stellen dazu. Das macht die Re-Konstruktion noch schwieriger. Besonders sinnvoll ist es dann, wenn Sie ein besonders sensibles System schützen wollen.

 

Beispiel: statt Ok7 für Outlook -> uo9 (zweiter Buchstabe, vorletztes Buchstabe und Anzahl Zeichen +2)

 

Als Alternative können Sie zusätzlich noch zum bereits erstellten Passwort noch eine Zeichenfolge anhängen und somit das Passwort verlängern.

 

Beispiel: Zum Hilfssatz „Meine Tante führt im Sommer nach Berlin“ fügen wir hinzu: Aber das hält sie immer geheim“. Jetzt nehmen wir wieder die ersten Buchstaben und fügen noch ein Sonderzeichen dazu. Als Ergebnis bekommen wir folgendes Passwort: MTfiSnB#Adhsig. So hat nun unser besonders sicheres Passwort 14 Zeichen. Wenn wir dieses Passwort noch durch mindestens 3 Stellen langen Prefixen vervollständigen, ergeben sich nun min 17 Zeichen lange Passwörter, die in keinem Lexikon vorkommen und die man sich dank der Eselsbrücke ganz gut merken kann.

 

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14 Sep

Datensicherung richtig machen

Das Sammeln und die Verwaltung von wichtigen Daten, wie Kundendaten, Adresslisten oder Informationen über Mitarbeitergehälter, gehört heutzutage zu einer der wichtigsten Unternehmensaufgaben. Wer sich wenig Mühe gibt, seine Daten ordentlich zu sichern, kann schnell Probleme bekommen. Zwar leistet gute Hardware meistens hohe Sicherheit, aber vom Datenverlust in Folge von Wasserschaden, Feuer oder Diebstahl ist man nie zu 100% geschützt. Und wenn diese Daten nicht durch ein  Backup abgesichert wurden, dann lassen sie sich oft auch nicht mehr wiederherstellen.

Der Aufwand ein Backup System zu organisieren, es zum Laufen zu bringen und zu kontrollieren ist auf jeden Fall geringer, als der Aufwand die verlorenen oder beschädigten Dateien wiederherzustellen. Wenn Sie Ihre Datensicherung zum ersten Mal in Ihrem Unternehmen einrichten, dann achten Sie dabei auf folgende Punkte:

  • Richten Sie eine automatische Datensicherung ein
    In vielen Unternehmen wird die Datensicherung immer noch manuell gemacht. Was passiert aber, wenn sich der zuständige Mitarbeiter langfristig nicht darum kümmern kann? Dann bleiben die Daten über Monate lang ungesichert. Aber auch automatische Sicherung soll hin und wieder Sie sollten Ihre von Ihrem IT-Dienstleister prüfen lassen.
  • Machen Sie Ihre Backups immer regelmäßig
    Wenn es um Ihren Laptop oder PC geht, dann nutzen Sie am besten die Mittagspause dafür. Und wenn Sie Ihren Server sichern wollen, dann eignen sich dafür am besten die Nachstunden, da Ihr Server dann weniger ausgelastet ist. Ganz wichtig dabei ist, dass Backups regelmäßig, am besten täglich erstellt werden.
  • Verwenden Sie gute Software
    Nutzen Sie immer eine gute Software an Stelle von selbst erstellter Skripte oder hausgemachter Software.
  • Achten Sie auf die Qualität der Backup-Software
    Gute Software hilft Ihnen viel Platz zu sparen, indem sie zum einen die zu sichernden Daten komprimiert und zum anderen die Inhalte nur einmal abspeichert. Dieser Prozess heißt Deduplizierung. Darunter versteht man eine Methode, die redundante Daten identifiziert und sie eliminiert, noch bevor sie auf einem nichtflüchtigen Datenspeicher gespeichert werden.
  • Machen Sie Ihre Daten für Andere unbrauchbar
    Achten Sie bei der Wahl von Software darauf, wie gut sie Ihre Dateien verschlüsseln kann. Auch gesicherte Dateien, die an mehreren Orten abgespeichert sind, können gestohlen werden. Deshalb sollte man sie in jedem Fall gut verschlüsseln.
  •  Bewahren Sie Ihre Daten nie an einem Ort auf
    Darum müssen Sie sich auf jeden Fall in der ersten Linie kümmern: Dass Ihre Datensicherung an einem anderen geografischen Ort gelagert wird, als Ihre Original-Dateien. Das verhindert, dass im Fall von Brand, Wasserschaden oder Diebstahl alle Dateien verloren gehen.
  • Testen Sie Ihre Rücksicherung
    Es ist schön, wenn die Datensicherung automatisiert und problemlos läuft. Doch was ist wenn die Daten, die gesichert werden, nachher einfach unbrauchbar werden? Sowohl bei der Einführung als auch anschließend in regelmäßigen Abständen muss die Rücksicherung geprüft werden. Dabei werden entweder ein Teil oder alle Dateien zurück gespielt und nur so kann man wirklich feststellen, ob die Daten brauchbar sind. Dank regelmäßiger Rücksicherung werden Sie immer gut einschätzen können, wie lange so ein Prozess im Katastrophenfall dauern würde und wie lange Sie in diesem Fall ohne Ihre Daten auskommen würden.

Fazit: Die Datensicherung einzurichten ist keine große Aufgabe, macht aber das Leben deutlich entspannter. Man muss sich keine Sorgen machen, dass die Daten eines Tages wegen Feuer-, oder Wasserschäden unbrauchbar werden oder sogar komplett vernichtet werden. Alles, was man machen muss, ist eine Datensicherung einmal einzurichten und sie ausgiebig zu testen.

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01 Sep

123456 oder warum leichte Passwörter eine richtig schlechte Idee sind

Gibt es wirklich noch Menschen, die leichte Passwörter wie 123456 verwenden? Oh ja, und wie! Laut SplashID ist das beliebte „123456“ Passwort immer noch auf Platz 1.

Ein Passwort zu knacken ist heute leichter denn je. Es liegt nicht nur daran, dass man heutzutage viel einfacher an die Hacker-Tools rankommt, sondern auch daran, dass Nutzer immer noch die gleichen leichten Kennwörter einsetzen. Trotz mehrmaligen Warnungen von Experten ist es den meisten nicht klar, dass die einfachen Passwörter unsicher sind. Manche handeln auch einfach aus Bequemlichkeit und wählen immer leichte Passwörter, um sie sich besser merken zu können. Kein Wunder, nur die wenigsten von uns können sich Kennwörter wie Bgn4)j=>Ad2“ merken, geschweige sie fehlerlos eintippen.

Grundsätzlich gilt – vermeiden sollte man bei Passwörtern in jeden Fall natürliche Wörter, die auch in einem Wörterbuch erscheinen. Das hat den Hintergrund, dass Hacker in der Regel zunächst einmal ein Wörterbuch automatisiert, um es bei Einbruchsversuchen zu verwenden. Daher sollten auch keine einfachen Worte wie Katze oder ähnliches als Bestandteil dieses Passwort verwendet werden.

So müssen sichere Passwörter aussehen:

  • mindestens 8 bis 20 Zeichen lang sein
  • je nach Zweck unterschiedlich sein
  • kein Wort und keinen Namen darstellen
  • Zahlen, Sonderzeichen und Großbuchstaben enthalten
  • Sonderzeichen wie @ oder \ sind in der Regel keine gute Idee, dass sie von Datenbanken für andere Zwecke verwendet werden

Kryptische Passwörter schrecken viele ab, doch es gibt einfache Regeln, die Ihnen helfen, solche Passwörter zu merken. Zum Beispiel nimmt man einen einfachen Satz, den man sich leicht merken kann. Daraus formuliert man dann anschließend ein Passwort, indem man die Anfangsbuchstaben bzw. Ziffern zusammensetzt.

Bsp:  Immer am Samstag gehe ich mit meinen 3 Kindern Eis essen.- > IaSgimm3KEe. Jetzt nur noch ein Sonderzeichen einfügen und schon haben Sie Ihr sicheres Passwort, das Sie nicht so leicht vergessen werden.

Tipps für noch mehr Sicherheit:  

  • Legen Sie immer ein Passwort pro Konto an, auch wenn ein Kennwort für alle Accounts ganz schön bequem ist. Die Gefahr bei gleichen Passwörtern ist groß, denn Angreifer nutzen spezielles Software, die mehrere Dienste wie Amazon, Paypal oder Facebook durchläuft und die geklauten Daten so lange einsetzt, bis sie passen und den Zugang gewähren.
  • Ändern Sie Ihre Passwörter in regelmäßigen Zeitabständen. Auch wenn Sie es nicht schaffen, wie empfohlen, das alle drei Monate zu machen, lassen Sie Ihre Passwörter nicht jahrelang unverändert. Nutzen Sie das Sommerloch aus, um Ihre Accounts neu zu schützen oder gönnen Sie ihnen einen „Frühjahrsputz“.
  •  Ein langes Passwort ist zwar sicherer, aber nicht dann, wenn es aus mehreren einfachen Wörtern, die hintereinander gereiht wurden, besteht. Passwörter wie „Sommersonnenschein“ sind also keine gute Alternative, denn sie sind für die cleveren Wörterbuchattacken keine große Herausforderung.

 

Haben Sie schon die Liste  mit den schlimmsten Passwörtern 2014 gesehen?

1    123456

2    password

3    12345

4    12345678

5    qwerty

6    1234567890

7    1234

8    baseball

9    dragon

10    football

11    1234567

12    monkey

13    letmein

14    abc123

15    111111

16    mustang

17    access

18    shadow

19    master

20    michael

21    superman

22    696969

23    123123

24    batman

25    trustno1

 

Haben Sie Ihr Passwort in der Liste entdeckt? Dann lassen Sie sich doch ein ordentliches Kennwort erstellen!

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