14 Sep

Datensicherung richtig machen

Das Sammeln und die Verwaltung von wichtigen Daten, wie Kundendaten, Adresslisten oder Informationen über Mitarbeitergehälter, gehört heutzutage zu einer der wichtigsten Unternehmensaufgaben. Wer sich wenig Mühe gibt, seine Daten ordentlich zu sichern, kann schnell Probleme bekommen. Zwar leistet gute Hardware meistens hohe Sicherheit, aber vom Datenverlust in Folge von Wasserschaden, Feuer oder Diebstahl ist man nie zu 100% geschützt. Und wenn diese Daten nicht durch ein  Backup abgesichert wurden, dann lassen sie sich oft auch nicht mehr wiederherstellen.

Der Aufwand ein Backup System zu organisieren, es zum Laufen zu bringen und zu kontrollieren ist auf jeden Fall geringer, als der Aufwand die verlorenen oder beschädigten Dateien wiederherzustellen. Wenn Sie Ihre Datensicherung zum ersten Mal in Ihrem Unternehmen einrichten, dann achten Sie dabei auf folgende Punkte:

  • Richten Sie eine automatische Datensicherung ein
    In vielen Unternehmen wird die Datensicherung immer noch manuell gemacht. Was passiert aber, wenn sich der zuständige Mitarbeiter langfristig nicht darum kümmern kann? Dann bleiben die Daten über Monate lang ungesichert. Aber auch automatische Sicherung soll hin und wieder Sie sollten Ihre von Ihrem IT-Dienstleister prüfen lassen.
  • Machen Sie Ihre Backups immer regelmäßig
    Wenn es um Ihren Laptop oder PC geht, dann nutzen Sie am besten die Mittagspause dafür. Und wenn Sie Ihren Server sichern wollen, dann eignen sich dafür am besten die Nachstunden, da Ihr Server dann weniger ausgelastet ist. Ganz wichtig dabei ist, dass Backups regelmäßig, am besten täglich erstellt werden.
  • Verwenden Sie gute Software
    Nutzen Sie immer eine gute Software an Stelle von selbst erstellter Skripte oder hausgemachter Software.
  • Achten Sie auf die Qualität der Backup-Software
    Gute Software hilft Ihnen viel Platz zu sparen, indem sie zum einen die zu sichernden Daten komprimiert und zum anderen die Inhalte nur einmal abspeichert. Dieser Prozess heißt Deduplizierung. Darunter versteht man eine Methode, die redundante Daten identifiziert und sie eliminiert, noch bevor sie auf einem nichtflüchtigen Datenspeicher gespeichert werden.
  • Machen Sie Ihre Daten für Andere unbrauchbar
    Achten Sie bei der Wahl von Software darauf, wie gut sie Ihre Dateien verschlüsseln kann. Auch gesicherte Dateien, die an mehreren Orten abgespeichert sind, können gestohlen werden. Deshalb sollte man sie in jedem Fall gut verschlüsseln.
  •  Bewahren Sie Ihre Daten nie an einem Ort auf
    Darum müssen Sie sich auf jeden Fall in der ersten Linie kümmern: Dass Ihre Datensicherung an einem anderen geografischen Ort gelagert wird, als Ihre Original-Dateien. Das verhindert, dass im Fall von Brand, Wasserschaden oder Diebstahl alle Dateien verloren gehen.
  • Testen Sie Ihre Rücksicherung
    Es ist schön, wenn die Datensicherung automatisiert und problemlos läuft. Doch was ist wenn die Daten, die gesichert werden, nachher einfach unbrauchbar werden? Sowohl bei der Einführung als auch anschließend in regelmäßigen Abständen muss die Rücksicherung geprüft werden. Dabei werden entweder ein Teil oder alle Dateien zurück gespielt und nur so kann man wirklich feststellen, ob die Daten brauchbar sind. Dank regelmäßiger Rücksicherung werden Sie immer gut einschätzen können, wie lange so ein Prozess im Katastrophenfall dauern würde und wie lange Sie in diesem Fall ohne Ihre Daten auskommen würden.

Fazit: Die Datensicherung einzurichten ist keine große Aufgabe, macht aber das Leben deutlich entspannter. Man muss sich keine Sorgen machen, dass die Daten eines Tages wegen Feuer-, oder Wasserschäden unbrauchbar werden oder sogar komplett vernichtet werden. Alles, was man machen muss, ist eine Datensicherung einmal einzurichten und sie ausgiebig zu testen.

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